12/10/2019

Die Entwicklung der wirtschaftlichen Lage in der Metall- und Elektro-Industrie (M+E) gibt weiterhin keinen Anlass zur Entwarnung. Die Branche befindet sich unverändert in der Rezession, Produktion und Auftragseingang blieben auch im Oktober 2019 im Minus.

Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes ist die Produktion im Oktober 2019 verglichen mit dem Vorjahresmonat um 8,3 Prozent zurückgegangen. Vor allem der Automobilbau prägte dieses schwache Ergebnis mit minus 14,5 Prozent. Aber auch der Maschinenbau (-7,5 %) und die Elektroindustrie (-3,6 %) lagen deutlich unter den Vorjahreswerten.
Im gesamten Zeitraum Januar bis Oktober 2019 lag die M+E-Produktion um 5,2 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums.
Keine Aussicht auf Besserung bieten auch die Daten des Auftragseingangs: Im Oktober 2019 lag das Minus im Vergleich zum Oktober 2018 bei 5,6 Prozent. Der weiterhin kräftige Rückgang ist vor allem dem Maschinenbau geschuldet (-12,5 %). Aber auch der Automobilbau (-3,9 %) und die Elektroindustrie (-3,7 %) tendieren deutlich rückläufig.

Für den Zeitraum Januar bis Oktober 2019 bedeutet dies ein Minus von 5,6 Prozent bei den Bestellungen. Inland und Ausland liegen mit minus 5,7 Prozent bzw. minus 5,4 Prozent fast gleichauf.
Gesamtmetall-Chefvolkswirt Dr. Michael Stahl: „Die M+E-Industrie als Exportindustrie und Hersteller von Investitionsgütern ist von den aktuellen Unsicherheiten der Weltmärkte am stärksten betroffen. Deshalb bleibt sie weiterhin in der Rezession, von einer Verbesserung oder gar einer Trendwende zu sprechen, ist viel zu früh.“

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