11/04/2020 09:30

„Als Metallbearbeiter habe ich nichts mit Patenten, Mustern und Geschäftsgeheimnissen zu tun. Brauche ich nicht!“ So oder so ähnlich denken viele mittelständische Unternehmen. Dabei verkennen sie, dass sie nicht für sich produzieren, sondern für Auftraggeber oder Endkunden und dabei an Verträge gebunden sind und die Rechte von Anderen beachten müssen. Erhaltene Zeichnungen oder Prototypen müssen geheim gehalten werden, technische Verbesserungen oder Designs stehen dem Auftraggeber zu und angestellte Erfinder haben eigene Rechte. Wie ist es in Ihrem Unternehmen?

Ein Unternehmen kennzeichnet seine Waren mit einem eigenen Logo oder modernisiert ein bestehendes Logo. Welche Konsequenzen hat das? Wie sieht es aus, wenn ein anderer ein vergleichbares Zeichen benutzt?

Natürlich haben kleine Betriebe nicht die Ressourcen, um sich im größeren Umfang mit gewerblichem Rechtsschutz zu befassen – sie sollten aber die Risiken kennen, die sie eingehen.

Unser Seminar will auf die wichtigsten Problemfelder aufmerksam machen und aufzeigen, dass mit geringem Aufwand viel an Risikominimierung erreicht werden kann.

Seminarinhalte:

  • Wir haben keine Geschäftsgeheimnisse
    • Geheimhaltungsklauseln in Verträgen
    • Zeichnungen, Prototypen, etc. – Zugangskontrolle, physisch und elektronisch
    • Betrieblicher Leichtsinn – Disziplin kostet nichts
  • Was meine Leute erfinden gehört mir - Ignoranz von Erfinderrechten
    • Arbeitnehmererfinderrecht – Anmeldezwang – Erfindervergütung
    • Verträge mit Auftraggebern
  • Das gibt es bestimmt noch nicht! - Erfinden ohne Recherche
    • Oft wird „das Rad neu erfunden“ - verschwendete Ressourcen
    • Patentanmeldungen werden veröffentlich, um andere „schlau zu machen“
  • Wenn meine Erfindung in den Tests gut ist, melde ich sie an
    • Absolute Neuheit - Darf ich über meine Erfindung reden?
    • Kein Patentschutz für weitergegebene Erfindungen - Ausnahmen
  • Patente sind teuer, aber es geht nicht anders
    • Weshalb soll eine Patentanmeldung eingereicht werden?
    • Was sind die Kosten und was ist der potentielle Gewinn?
    • Gibt es Alternativen? Wie können Kosten gespart werden?
  • Was ich erfunden habe, kann ich auch nutzen!
    • Benutzungsaufnahme ohne Prüfung von Patenten - Patente wirken absolut
    • Benutzungsfreiheit muss auch geprüft werden, wenn man das, was man benutzen möchte, selbst erfunden hat.
  • Designs sind nichts wert
    • Der Erfolg vieler Konsumgüter hängt vom Design ab – schützen Sie es!
    • Designschutz gibt es in der Europäischen Union befristet ohne Anmeldung
    • Ein eingetragenes Design ist schwer zu umgehen und zu beseitigen
  • Mein Logo kann mir keiner nehmen
    • Eine Marke muss so benutzt werden wie sie eingetragen ist
    • Waren- und Dienstleistungsverzeichnis
    • Rechteinhaber
  • Ein Wettbewerber benutzt mein Zeichen – das darf der doch nicht
    • Eingetragene Marken Dritter
    • Identität und Ähnlichkeit
    • Ausnahmen vom Markenschutz
  • Mein Rechtsanwalt kümmert sich schon darum
    • Besser zum Patentanwalt; er ist nicht im Gewerblichen Rechtsschutz ausgebildet, sondern auch Naturwissenschaftler oder Ingenieur

Ziele:

Sensibilisierung für Situationen, die zu einer wirtschaftlichen Gefahr für ein Unternehmen werden können. Verstehen, dass und wie Risiken im Bereich von Erfindungen/Patenten, Mustern, Marken und Geschäftsgeheimnissen auf einfache Weise wesentlich reduziert werden können. Erfahren, wie Ausgaben sinnvoll eingesetzt und gespart werden können.

Zielgruppe:

Mitarbeiter und Unternehmenseigentümer, die Entscheidungen bzgl. technischer Lösungen, Marken, Muster und Geschäftsgeheimnissen treffen.

Referent/Trainer: Ludwig Magin, Experte im Bereich Patent,- Marken- und Musterwesen

Anmeldung: bis zum 23.10.2020

Aufgrund der Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln ist die Teilnehmerzahl auf max. 12 Teilnehmer begrenzt!

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